Wenn ich Lust auf ein neues Blog Foto habe, suche ich in meinen vielen Foto-Ordnern herum und entscheide mich gerne für ein Foto mit einer besonderen Geschichte.
Das Keramikgefäß war für eine Ausstellung vor vielen Jahren in der Donnersmarck Villa in Berlin-Zehlendorf entstanden. Es steht in Verbindung mit meiner Trauerzeit um meinen verstorbenen Vater.
Auf irgendeinem Sperrmüll ist mir dieser Metallrahmen über den Weg gelaufen und stand schon einige Jahre auf meinem Grundstück rum.
Die Gefäße mussten eine Aufhängung haben und so experimentierte ich den ganzen Frühling mit verschiedenen Formen herum, darum sind diese dann auch so unterschiedlich geworden. Heute würde ich mich für eine Form entscheiden, damals war keine Zeit mehr dazu.
Damals hat sich die Auswahl der Gefäße sehr emotional entwickelt, was der persönlichen Ausdrucksweise eines „Künstlers“ entsprechen kann. Heute, nach den vielen Jahren der Auseinandersetzung mit Ikebana, würde ich von vorneherein struktureller an die Gesamtlösung rangehen. So ändern sich die Dinge des Lebens und ich denke, dass immer alles möglich sein sollte, was den Menschen so bewegt.
Fotos, Keramiken, Ikebana und Text: Renate Murawski